Beweglich, sinnlich und anziehend, unendlich farbintensiv, einmal zart und intim, dann monumental und raumgreifend: Die Gewebe, Skulpturen und Installationen der Künstlerin Sheila Hicks fordern traditionelle Vorstellungen von Textilkunst heraus und erforschen neue künstlerische Ebenen. Hicks gilt als Virtuosin textiler Techniken und historischer Traditionen. Bildende Kunst verwebt sie mit Design, angewandter Kunst und Architektur, um neue Objekte und Umgebungen zu schaffen, in denen das Material, das Taktile, die Form und feine bis leuchtende Farbnuancen ihre eigene faszinierende Sprache entfalten.
Sheila Hicks (geboren 1934 in Nebraska) begann ihre künstlerische Arbeit als Malerin. Ihr ungemein reiches Wissen über indigene Webpraktiken, das sie sich während Aufenthalten in Nord- und Lateinamerika, Europa, im Nahen Osten und in Asien angeeignet hat, ist die Grundlage ihres facettenreichen Werks. Der Erweiterung des Mediums Textil um die dreidimensionale Dimension widmet Sheila Hicks besondere Aufmerksamkeit. In der Ausstellung Garn, Bäume, Fluss, die vom 10.12.2020 bis 18.04.201 im Wiener Museum für Angewandte Kunst MAK zu sehen sein wird, präsentiert die Künstlerin sowohl neue als auch bekannte Werke und raumgreifende Skulpturen, die sie in Bezug zur Architektur setzt. Weitere Informationen unter www.mak.at