Teppichbodenhersteller Associated Weavers (AW) sieht sich aufgrund der sich weiterhin zuspitzenden Situation auf den Rohstoffmärkten gezwungen, seine Preise ein zweites Mal in diesem Jahr zu erhöhen – erstmals in der Unternehmensgeschichte. Für Bestellungen ab 1. Juli 2021 verlangen die Flamen jeweils 7 % pro m2 Polyamid- und Polypropylen-Teppichboden mehr. Die Anpassung für Polyester-Artikel fällt mit 2 % moderater aus.
Verkaufsdirektor Jean-Marie Linskens bezeichnet die Maßnahme zwar als „ausgesprochen unglücklich“ für die Kunden, sieht sie allerdings gleichzeitig als „alternativlos“ an. Während die Nachfrage nach fast allen Vorprodukten für die Teppichbodenherstellung drastisch gestiegen sei, sei das Angebot stagnierend bis rückläufig. Langzeithochs für die Beschaffungskosten bei den Vorlieferanten seien längst überschritten. Für AW ist eine Entspannung dieser teilweise corona-bedingten Situation nicht absehbar. Hinzu kämen Fracht- und Logistikosten, die ebenfalls nach wie vor auf einem hohen Niveau verharren.