Im ersten Quartal 2021 haben der Wintereinbruch und die planmäßige Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes die Baukonjunktur merklich eingebremst, teilt der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) mit. Auch im März haben die Umsätze im Wirtschaftsbau mit ca. 3,1 Mrd. EUR (-5 %) und öffentlichen Bau mit ca. 2,3 Mrd. EUR (-2 %) nicht das Vorjahresniveau erreicht. Im Wohnungsbau konnte mit ca. 2 Mrd. EUR ein schmales Plus von 0,7 % verzeichnet werden. Demnach liegen die Umsätze der Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten im Bauhauptgewerbe im ersten Quartal 2021 bei 16,4 Mrd. EUR und damit um ca. 9,4 % unter dem Vorjahresniveau.
„Mit Blick auf die kommenden Monate machen uns die Probleme in der Lieferkette mit Baumaterial große Sorgen. Bei Kunststoffen und Holz bleiben vielfach Lieferungen aus, bei Stahl und Metallen gibt es deutliche Preiserhöhungen. So zeigt sich bei Holz jetzt eine Steigerung zum Vorjahreswert von 35,7 % und gegenüber Dezember 2020 von immerhin 27,2 %. Bei Styrolen sind es zum Vorjahr 23,3 % mehr und zum Dezember 32,9 % mehr. Die Engpässe haben das Potenzial, die Baustellen im Sommer zum Erliegen zu bringen. Unsere Unternehmen befürchten Baustellenstopps und Kurzarbeit“, sagte der ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa.