Die aktuellen Ausbildungszahlen bei den Parkett- und Bodenlegern haben den niedrigsten Stand innerhalb der vergangenen zehn Jahre erreicht. Mit Stand Februar 2024 gab es in Deutschland über alle drei Lehrjahre hinweg 602 Parkettleger-Azubis – dies entspricht einem Rückgang um 4,4 % im Vergleich zum Vorjahr (628 Lehrlinge). Bei den Bodenlegern fiel die Veränderung noch stärker aus: Hier sanken die Zahlen im gleichen Zeitraum von 483 auf 419 (-13,2 %). Dies gab der Bundesfachgruppenleiter Aus- und Weiterbildung des Bundesverbands Parkett und Fußbodentechnik (BVPF), Tobias Michalak, auf der Bundesfachgruppentagung Aus- und Weiterbildung am 23. Februar 2024 in Kippenheim bekannt. Bereits seit 2020 sind die Azubizahlen im Bodenhandwerk von Jahr zu Jahr rückläufig (siehe Grafik unten).
Michalak nannte diese Entwicklung „erschreckend“. Allerdings würde der derzeitige Anmeldungsstand des ersten Lehrjahres verhältnisweise gut aussehen: „Ich hoffe, dass die Zahlen wieder steigen.“ Die jüngste Erhöhung der Tarifentgelte für Parkett- und Bodenleger-Lehrlinge könnte zur Steigerung der Attraktivität der Berufe beitragen.