Corona hat dem deutschen Möbelhandel 2020 durch Lockdowns und Zugangsbeschränkungen schwer zu schaffen gemacht. Gleichzeitig hat er davon profitieren können, dass die Konsumenten verstärkt in die eigenen vier Wände investiert haben. Und so steht laut dem im Auftrag des Mittelstandsverbund – ZGV erstellten EHI-Möbelreport für das vergangene Jahr unter dem Strich ein Plus von 1,2 %, bei einem Gesamtumsatz von knapp 35,4 Mrd. EUR.
Zwar bleibt der Möbelfachhandel mit einem Marktanteil von 73,6 % (2019: 74,8 %) der mit Abstand wichtigste Vertriebskanal in diesem Segment. Aber der Aufwärtstrend des Versandhandels – 11,5 % gegenüber 10,1 % im Jahr 2019 – hat sich weiter fortgesetzt. Auf niedrigem Niveau zulegen konnten auch die Baumärkte, deren Marktanteil sich von 2,9 auf 3,3 % erhöht hat; sie waren 2020 zumindest teilweise in geringerem Umfang von Schließungen betroffen als der Fachhandel.