Das neue Jahr begann nicht mit einer Trend-Wende in der Bauwirtschaft: Das Statistische Bundesamt teilte mit, dass im Januar 2024 der Bau von knapp 17.000 Wohnungen genehmigt wurde – gegenüber dem Vorjahresmonat ist dies ein Rückgang von über 5.100 Wohnungen, beziehungsweise ein Minus von 23 %. Im Vergleich zum Januar 2022 (knapp 30.000 Wohnungen) ist es sogar ein Rückgang um 43,4 %. Überproportional mit ca. -38 % brachen vor allem die Genehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser ein.
Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), Felix Pakelappa, sagte dazu: „Wir haben in den vergangenen beiden Jahren real den Auftragszuwachs der vergangenen vier Jahre abgebaut. Hier steht jetzt eine Branche am Scheideweg, die Beschäftigten halten zu können.“ Er forderte, dass die degressive Absetzung für Abnutzung (Afa) kommen müsse, die für bessere Abschreibungsmöglichkeiten für den Wohnungsbau sorgen soll. Zudem drängte Pakleppa auf die Umsetzung angekündigter Förderprogramme.