Hermann Gärtner, Mitgründer der Porta Unternehmensgruppe, zieht sich aus allen Geschäftsführungen der Möbelhandelsgruppe zurück und übergibt damit sein Lebenswerk endgültig in die Hände der nächsten Generation.
Damit geht nach mehr als 57 Jahren nicht nur für Porta eine Ära zu Ende. Hermann Gärtner gehörte zu den herausragenden Persönlichkeiten in der Nachkriegsgeschichte des deutschen Möbelhandels. Gemeinsam mit seinem vor einigen Jahren verstorbenen Partner Wilhelm Fahrenkamp hat er Porta aus kleinsten Anfängen zu einem Milliardenunternehmen mit rund 7.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemacht und gleichzeitig die Geschichte des Begros-Einkaufsverbandes entscheidend geprägt.
„Wir haben ihm viel zu verdanken“, sagt seine Tochter Birgit Gärtner, die die Führung der Unternehmensgruppe bereits 2004 gemeinsam mit Achim Fahrenkamp als geschäftsführende Gesellschafterin übernommen hat. Dieser fügt hinzu, er sei froh, dass beide über viele Jahre von dem Wissen und den Erfahrungen des Firmengründers profitieren konnten. „Wir werden das Unternehmen in seinem Sinne fortführen, aber auch mit neuen Impulsen für die Zukunft aufstellen“, betonen die beiden geschäftsführenden Gesellschafter.
Gärtner bleibt Porta jedoch als Gesellschafter und über den Beirat weiter eng verbunden. Daneben will der sich der von ihm 1993 im Andenken an seinen verstorbenen Sohn gegründeten Andreas Gärtner-Stiftung widmen, die Menschen mit geistiger Behinderung und deren Angehörige unbürokratisch unterstützt.