Nach der Übernahme von Kika/Leiner hat der neue Eigentümer nun „tiefgreifende Restrukturierungen“ angekündigt, um die österreichische Möbelhaus-Kette zu sanieren. Demnach ist geplant, 23 der 40 Standorte zu schließen und 1900 von 3900 Arbeitsplätze abzubauen. Gegenüber dem Handelsblatt erklärte der neue Geschäftsführer Hermann Wieser: „Wir sind angetreten, um Kika/Leiner zu retten. Und wir retten jetzt, was zu retten ist.“ Tiefgreifende und schnelle Einschnitt seien nötig, um das Überleben des Unternehmens zu sichern.
Die Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko hatte Kika/Leiner 2018 von der Steinhoff-Gruppe übernommen. Erst Ende Mai wurde der Verkauf der Immobilien, in denen die Möbelhäuser der Kette angesiedelt sind, an die Supernova-Gruppe verkauft. Das operative Geschäft von Kika-Leiner hat indes die Beteiligungsgesellschaft rund um Hermann Wieser, einem ehemaligen Geschäftsführer von Kika/Leiner, übernommen.